Respektvoller Umgang öffnet Tür und Tor

Roland Pirker, Dokumentarfilmer und Präsident der Auslandsösterreicher, Kanada

Meine Familie und mein starker Bezug zur Kärntner Heimat haben in meinem Leben oberste Priorität.

Dies bedeutet für mich die Aufrechterhaltung zur Kindheit in Friesach, zur Schule, zu Freunden und Verwandten, zur Kultur und natürlich zur Musik – speziell zum Kärntnerlied. Wenn man in der Ferne lebt und Kärntnerlieder hört, zerreißt es einem fast das Herz, und erweckt ein sofortiges Gefühl von Heimweh. Diese Verbundenheit zum Liedgut meiner Kärntner Heimat hat mich auch zu Margit Heissenberger geführt, die mit ihrem „Kärntner Doppelsextett“ mir und meinen Landsleuten in Kanada viele Tränen der Freude entlocken konnte. 

Bei mir kommt noch hinzu, dass ich die beste Kärntnerin als Frau habe; wir gingen von Anfang an durch dick und dünn und versuchten alles, um unserer neuen Heimat Kanada zu beweisen, dass wir eine gute Grundschulung hatten. 

Immerhin mußten wir flexibel sein und beruflich umsatteln. Nach anfänglichen Schwierigkeiten landete meine Frau wieder im Lehrberuf und somit war es möglich, mein dreijähriges Filmstudium zu finanzieren. Dies „öffnete mir die Welt“, und als Filmemacher habe ich auf vielen Teilen der Erde gearbeitet. 

Respektvoll miteinander umgehen

Meine Großmutter und meine Mutter haben mir Menschlichkeit beigebracht: „mehr zu geben, als zu nehmen“, anderen Menschen zu helfen und sie zu respektieren.

Das Motto „give respect, get respect“ hat mir bei meinen Filmarbeiten auf der ganzen Welt geholfen, mich auf die jeweiligen Menschen mitsamt ihrer unterschiedlichen Kulturen einzustellen, und ein gutes Auskommen miteinander zu finden. Ich meine, dass gegenseitiger Respekt ein wesentlicher Wert für ein gutes und friedvolles Miteinander ist. Es freut mich, mit dem Verein WELTKÄRNTNER genau jene Werte zu teilen, die mich in meinem Leben immer erfolgreich geleitet haben.

Sehr viele Jahre habe ich meine Freizeit dem karitativen Leben gewidmet; dabei speziell meinen Kärntner Landsleuten, um ihnen im späteren Alter den Tag zu verschönern.Diese Tätigkeiten bereiteten mir immer große Freude – mit Geld nicht zu ersetzen! Noch dazu gab mir meine Heimat Kärnten starke Wurzeln, für die ich sehr dankbar bin. Diese starken Wurzeln kamen mir in meinem Leben immer wieder zu Gute.