WELTKÄRNTNER-Campus: Wertvolle (Lebens-) Erfahrungen im Ausland sammeln

Montag, 19.06.2023

Verein WELTKÄRNTNER

Ein Teil des WELTKÄRNTNER-Netzwerkes ist der „WELTKÄRNTNER-Campus“. Angesprochen sind junge Kärntner Studierende (mindestens im 2. Studienjahr) mit der Absicht, innerhalb von sechs Monaten ins Ausland zu gehen um dort einen Teil ihres Studiums/ Praktikums zu absolvieren. Also Studenten und Studentinnen, die den Wunsch haben, berufliche Erfahrungen im Ausland zu sammeln und die auch eine Bereitschaft zeigen, sich proaktiv im WELTKÄRNTNER-Netzwerk einzubringen. Diese jungen Menschen können sich auf unserer Website www.weltkaerntner.at kostenlos registrieren: Unter „Weltkärntner werden“ bei „WELTKÄRNTNER-Campus“ anmelden. Sie können in weiterer Folge mit allen registrierten Weltkärntnern in aller Welt in Kontakt treten und haben die Möglichkeit, über das WELTKÄRNTNER-Netzwerk einen Mentor zu finden, der sie bei ihrer Karriere unterstützt!

Best-Practise – Maximilian Löscher

Ein bestes Beispiel für „WELTKÄRNTNER-Campus“ ist Maximilian Löscher.

Der Veldner studiert an der Medizinischen Universität Wien „Humanmedizin“ und war in den vergangenen Monaten im Rahmen seines Studiums in Hamburg, Südafrika und Mittelamerika.  

Sein Ziel ist es, sich vor allem medizinisch, aber auch gesellschaftlich und kulturell so gut wie möglich weiterzubilden und einen Einblick in das Leben auf anderen Kontinenten zu bekommen.

 

Maximilian Löscher erzählt uns aus seinem spannenden „internationalen Tagebuch“ – von Hamburg über Südafrika bis Mittelamerika

In den letzten 2 Studienjahren hat man als Student der MedUni Wien die Möglichkeit 1 1/2 Jahre der praxisbezogenen Ausbildung im Ausland zu absolvieren. 

Dementsprechend zog es mich im September 2021 für 4 Monate für klinische Praktika nach Hamburg und Berlin. 

In Hamburg hatte ich die Möglichkeit, mein Praktikum als Student „unter den Fittichen“ von zwei Exil-Kärntnern durchzuführen: Bei Univ. Prof. Dr. René Santer am Kinder-UKE (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), sowie an der Abteilung für Geburtshilfe und Frauenheilkunde des UKE unter Prof. Dr. Med. Kurt Hecher.

Danach ging ich für fünf Monate nach Südafrika, nach Cape Town (Kapstadt) – als externer Student an der UCT (University of Cape Town) in den Bereichen Akutpsychiatrie, Emergency care und Neurology. Eine Zeit mit spannenden Erfahrungen - mit vielen außergewöhnlichen klinischen Situationen, die man nur in Ländern wie Südafrika erleben kann.

In Capetown hatte ich zudem die Möglich eine Freundschaft zu Dr. Cyril Parker aufzubauen, der mir als erfahrener Arzt und Produkt-Entwickler im medizinischen Sektor (UNICIRC, Surgical Assist Circumcision Instrument) tolle Einblicke in seine Arbeit zeigen und mir immer mit einem guten Rat zur Seite stehen konnte.

Im Sommer 2022 ging es für mich zurück nach Kärnten; zum Heimatbesuch und zugleich zu vier Monaten toller Ausbildung am UKH Klagenfurt!

In diesem Unfallkrankenhaus herrscht eine sehr herzliche und freundschaftliche Atmosphäre und man wird als Student sehr gut geteached und in alle Prozesse bestens eingebunden. 

An der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie, sowie an der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin genoss ich eine tolle Ausbildung und wurde auf Augenhöhe betreut.

Nach dem Praktikum am UKH Klagenfurt ging es ab November 2022 für sechs Monate nach Zentralamerika. Die ersten sechs Wochen reiste ich durch Mexiko und Guatemala. 

Danach folgten vier Monate Ausbildung in Tropenmedizin und Infektiologischen Erkrankungen an der Inneren Medizin des Hospital „Nuevo Amanecer“ in Puerto Cabezas/ Nicaragua. In diesem Zeitraum gab es auch eine enge Zusammenarbeit mit Prof. Millard aus Main/Portland. Und unter Leitung von Prof. Millard gab ich zwei Wochen lang Ultraschallkurse im Bereich der Inneren Medizin an Studenten und Assistenzärzt*innen. 

Nun war ich gerade für eine Woche auf Heimatbesuch in Kärnten; ab Juni bin ich für zwei Monate an der Radiologie am Vivantes Klinikum Neukölln in Berlin.

Verschiedenste Gesundheitssysteme kennenlernen und neue Kulturen erforschen

Meine Motivation liegt darin, verschiedenste Gesundheitssysteme kennenzulernen und neue Kulturen, Ethnien und Länder zu erforschen. 

In den nächsten Jahren als Assistenzarzt und später als Facharzt möchte ich das medizinische Know-how auf österreichischem Top-Level an Studenten und junge Ärztinnen in Schwellen- und Entwicklungsländern weitergeben und auch von ihnen viel im Medizinischen sowie in vielen anderen Bereichen lernen.

Fotos:

Mit AssistenzärztInnen in Puerto Cabezas, Nicaragua

Mit meinem Mentor Dr. lynn Hansack (re) und Prof. Millard (mitte) in Puerto Cabezas, Nicaragua

Nachschicht in der Emergency-Care in Cape Town

Per Fahrrad am Weg in die Arbeit in Cape Town

Fotos: ©️ privat

Mit AssistenzärztInnen in Puerto Cabezas, Nicaragua
Nachtschicht in der Emergency-Care in Cape Town
Mit meinem Mentor Dr. lynn Hansack (re) und Prof. Millard (mitte) in Puerto Cabezas, Nicaragua
Per Fahrrad am Weg in die Arbeit in Capetown

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